TUISHOU: PUSH-HANDS-TREFFEN FÜR PARTNERÜBUNGEN INNERER KAMPFKUNST

Push Hands: Fu Zhongwen-Style: Dr. Langhoff mit Meister Fu Shengyuan in HamburgTuishou, also Pushhands, hat mich seit 1969 interessiert - also seitdem ich Innere Kampfkunst betreibe. Seit ich ab Beginn der 1990-er Jahre von Fu Zhongwen und seinem Sohn Fu Shengyuan im Tai Chi Pushhands (Neijia) unterrichtet wurde, habe ich Push-Hands-Treffen mit dem Tai Chi Zentrum Hamburg als Träger organisiert. Zunächst jährlich in Hamburg und ab frühjahr 2000 vierteljährlich in der Region Hannover. Bei den stil- und schul-unabhängigen Workshops geht es gleichermaßen um (Kampfkunst-)Anwendung und Yin-Yang-Philosophie. Stets sind die Übungen des "Siegens durch Nachgeben" eingebettet in Tai Chi (Taijiquan) und Qigong.

Doch was ist Push Hands überhaupt? Es gibt keine einheitlich akzeptierte Definition des "Tai-Chi-Push-Hands". Gleiches gilt auch für das darüberhinaus-gehende allgemeinere "Push Hands" mit seinen freien Formen, die bis zum Free Fight und bis zur Anwendung in der Selbstverteidigung reichen. Und da sich also die Praktizierenden nicht durch eine gemeinsame Sehweise verbunden fühlen, ist es schwierig, etwas über das "Hände-Schieben" auszusagen, das alle gleichermaßen interessieren könnte. Sicher ist nur: Die "Klebenden Hände" sind weit mehr als ein "Taiji-Zu-Zweit"!

Einführend kann man sagen: Push Hands gilt traditionell als "Königsweg zu Innerer Kraft. Die Partner-Drills sind eine "Begegnung der besonderen Art", bei der innere Aspekte und äußere Aspekte sich komplex durchdringen und eine Einheit bilden. Bei der mitgehend-haftenden Berührung versucht jeder Übende, einen stetigen Fluß von Informationen über Zustand und Aktivitäten des anderen zu erhalten und sie für den eigenen Vorteil richtig zu interpretieren. Push Hands trainiert besonders die Bewußtheit in der Bewegung mit einem Partner. Die Interaktion mit allen Sinnen schärft die Präsenz im "Hier und Jetzt". Es wird darauf hin gearbeitet, mit einer Fajin-Bündelung den Partner zu "entwurzeln" und ihm sein Zentrum zu nehmen, sodaß er die Balance verliert.

Meine Haupt-Assoziationen zu den Grundlagen der Tuishou-Thematik sind neben Taiji-Qigong-Standards, Fortbildung / Training und Ausbildungsleitlinien folgende Themen: "Internals / Essentials" - und natürlich die Taiji-Philosophie als übergreifender Rahmen. All diese Bereiche gelten auch für Sanda / Sanshou, also den Freikampf, der oft fälschlicherweise zu den "Äußeren Stilen" gezählt wird.

Dabei unterscheiden sich meine Schwerpunkte grundlegend von den "Chi-Erlebniswelten der Pusher-Szene", also jenen, die eher den traditionellen Fiktionen der alten Tao-Meister folgen als den objektiven Fakten der Realität. Mein Engagement für De-Mystifizierung habe ich detailliert erklärt im Essay "Push Hands auf dem Prüfstand". Tags: Tuishou, Push-Hands-Meetings: Meisterklassen, Fortbildungen / Module, Grundlagen, Philosophie, Embodiment.

PUSH HANDS IN DEUTSCHLAND

Partner-Routinen der Stile innerer Kampfkunst (Neijia) erfordern noch mehr als Solo-Formen eine umfassende, unvoreingenommene Sehweise mit ideologie-freiem Faktencheck. Die von mir propagierte Offenheit vermisse ich in der "Pusher-Szene". Künstlerisch-kreative Spielformen und "Grab-Me-Here-Ansätze" zeugen von wenig Verständnis für die Tiefe der zugrundeliegenden Prinzipien.

Die Niederlagen angeblicher Tai-Chi-Meister bei Herausforderungen durch Kämpfer "externer Stile" zeigen das heutzutage vorherrschende niedrige Kompetenz-Niveau unbarmherzig auf und mehr noch: Das weitverbreitete "Mainstream-Pushhands" mit seinen eng-gefaßten Mantras ist ungeeignet zum Entfalten innewohnender Potenziale.

Der gängige Bezug auf die überlieferten "Klassischen Taiji-Schriften" ist eine häufige Quelle von Fehleinschätzungen und Mißverständnissen. Erst bei korrekter Interpretation bieten die Taiji-Klassiker die erwünschte Hilfestellung zum Entfalten der für jeden möglichen Potenziale an. Dieser Umstand ist für mich von großer Wichtigkeit, weil ich Pushhands einordne in den traditionellen Kampfkunst-Rahmen und Selbstverteidigung.

PUSHHANDS-MEETINGS

Auf Push-Hands-Treffen kann man mit wechselnden Partnern seine eigenen Fähigkeiten - und Grenzen - gut austesten. Wettbewerbe gelten vielen als eine Art "Lackmustest für Innere Stärke". Ich leite seit 1989 für das Tai Chi Zentrum Hamburg Fachfortbildungen mit Tai Chi (Taijiquan) und Qigong. Als inhaltliche Klammer praktizieren wir dabei Tuishou-Partnerübungen, die ich schon damals von chinesischen Meistern wie Fu Zhongwen und Yang Zhenduo erlernte. Die beliebtesten Bereiche sind Philosophie, Strategie, Faszien und Embodiment. Die Unterschiede zu Szene-Events sind klar: Zum einen ist es der übergreifende Tai-Chi-Qigong-Rahmen und zum anderen sind es die bundesweiten Tai-Chi-Qigong-Standards des ideologie-freien Faktenchecks (Dt. Standard Prävention des Vdek).

PUSH-HANDS-TREFFEN BERLIN / HANNOVER - DTB-Regionalveranstaltungen 2022 /2023

Tuishou: Dr. Langhoff, Internationale Push-Hands-Treffen Hamburg, Berlin HannoverTuishou-Übungen sind eine einzigartige Methode, sich im körperlichen Kontakt "nahkampf-artig" mit einem Partner zu messen. Bei diesem "Kräfte-Messen" geht es jedoch nicht um Körperkraft sondern um "Innere Kraft", Strategie und Flexibilität. Die nötige Routine, um im "Nahkampf-Setting" entspannt und angemessen zu agieren, kann man allerdings nicht auf die Schnelle erlernen. Vielmehr wächst die Erfahrung mit jeder Trainingseinheit. Dies erklärt auch die große Beliebtheit von Pushhands-Treffen und ihre Sinnhaftigkeit. Im Fokus steht für viele das Üben mit wechselnden Partnern. Dies verbessert das Aufspüren von Stärken und Schwächen - die eigenen und die des Partners.

Pushhands als Resilienztraining und Yin-Yang-Strategie hat in der DTB-Gesundheitsbildung eine jahrzehnte-lange Tradition. Die steigende Nachfrage nach Unterricht in den Partner-Übungen hat zur Bildung mehrerer DTB-Workgroups geführt, die Vor-Ort-Angebote wie Treffen, Workshops und Block-Module organisieren. Dazu zählen ab 2022 Push-Hands-Treffen Berlin mit DTB-Ausbildern in der Bundeshauptstadt. Alle Berliner Kurs-Angebote tragen das Vdek-Siegel "Deutscher Standard Prävention". Unterrichtet wird das Programm "EMBODIMENT: Soft-Skills zu Zweit" gemäß DTB-Modulhandbuch "Pushhands Berlin 2022 / 2023 (Horizontales und Vertikales Kreisen). Geübt werden Strategien zu Umgehen mit der Energie des Partners und Yin-Yang-Kommunikationsformen.

Das Vorbild sind die Hannover-Treffen: Seit dem Jahre 2000 veranstaltet der gemeinnützige Pushhands-Dachverband DTB jedes Vierteljahr ein fünf-Tage-Treffen in der Nordheide bei Hannover . Gelehrt werden ausgewählte Bereiche des DTB-Modulhandbuchs, also auch die Partner-Routinen und die ihnen zugrundeliegende Yin-Yang-Philosophie mit ihrer "contra-intuitiven Strategie" der flexiblen Nachgiebigkeit. Diese Events sind internationale Meisterklassen und gehören zur Aus- und Fortbildung aller DTB-Dozenten. Zur Ausweitung solcher Meetings auf die Region Berlin / Brandenburg s. Push-Hands-Treffen Hannover, Berlin.

PUSH-HANDS-TREFFEN BERLIN

Ein grundlegendes Thema für die Berliner Events ist "Embodiment". Diese "Verkörperlichung" findet sich schon in der Yin-Yang-Philosophie mit ihren anschaulich-praktischen Beispielen und Metaphern. Auch im Tai Chi (Taijiquan) und damit auch im Tuishou / Push Hands bildet "Embodiment" das Fundament.

Für Yang Chengfu was es der unverzichtbare Grundregel beim Training. Der Altmeister ging darauf verschiedentlich ein bei seinen Kommentaren zu  den "Taiji-Essentials (Prinzipien)". Auch der Yang-Chengfu-Sohn Yang Zhenduo, einer meiner Lehrer, betonte, daß die "Tai-Chi-Klassiker" keine "disembodied qualities (entkörperlichte Eingenschaften)" seien (Quelle: Push-Hands-Treffen Berlin, Hannover).

LESETIPP

DALÜ (Großes Ziehen): Dr. Langhoff demonstriert Dalü-Anwendung für FortgeschritteneDALÜ-Demo: Das Dalü macht seinem Namen "Großes Ziehen" alle Ehre: Der auf den Partner wirkende Kraft-Impuls kann so gesteuert werden, daß die Taiji-Prinzipien genutzt werden. Eines der wichtigsten lautet "Die Kraft der Erde nutzen". So wird der Kontrahent mühelos geworfen. Foto: Dr. Langhoff demonstriert Dalü-Anwendung für Fortgeschrittene. Quelle: DALÜ: Sonderform des Tuishou / Pushhands.

PUSH-HANDS-TREFFEN DES DTB AB FRÜHJAHR 2000

Praktizierende des Tai Chi Chuan (Taijiquan) und Qigong nutzen die unterschiedlichsten Möglichkeiten für Austausch, Kontakte, Lernen und gemeinsames Training. Eine Gelegenheit sind sogenannte "Push-Hands-Treffen", Workshops und Spielformen mit künstlerisch-kreativer Ausrichtung. Bei ihnen geht es um "Tuishou-Partnerübungen" und die darin enthaltenen Prinzipien. Unter den Anbietern solcher Meetings nimmt der Taijiquan-Qigong-Verband DTB ev eine Sonderrrolle ein aufgrund seines ideologie-freien  Faktenchecks. Mit seinen bislang fast 90 fünftägigen Events ist der DTB-Verband der mit Abstand größte Ausrichter seiner Art hierzulande. Siehe den Artikel über Push-Hands-Treffen Region Hannover, Berlin und die Abgrenzung zu den Push-Hands-Treffen von Nils Klug (s. Abgrenzung Nils Klug, Pushhands-Treffen Tai-Chi-Studio Hannover. Siehe auch den Essay über DDQT-Exvorstand Nils Klug, Tai-Chi-Ausbildung Hannover).

TAI CHI PUSH HANDS - MEINE SEHWEISE

Moderne dtb-Thesen zum Push Hands,  Profi-Training, Meister-KlassenDas chinesische "Hände-Schieben" ist ein gutes Beispiel dafür, daß allgemein anerkannte Sehweisen dennoch große Defizite aufweisen können. Wie man besonders beim "Freien Pushen", dem Freikampf, den Wettbewerben und den Duellen chinesischer angeblicher Meister sieht, wird auf die Befolgung der Taiji-Prinzipien (Taiji Essentials) wenig Wert gelegt. Vielmehr besteht ein Mix aus politischer Korrektheit und mangelder Selbsteinschätzung. Nicht umsonst begrüßen so viele den "Blick über den Tellerrand" des DTB-Dachverbandes hier als hilfreiches Korrektiv. Mit dessen Thesen und Forschungen kann jeder in der DTB-Community tiefere Einblicke gewinnen und seine innewohnenden Potenziale vollständiger ausschöpfen.

Meine Meinung zu den ausgeklügelten "Wushu-Internals" beruht auf Faktencheck und Ideologie-Freiheit. Somit unterscheidet sich mein Verständnis grundlegend von den Fiktionen der "Pusher-Szene". Wie ich lese, lenkt nun selbst Wikipedia ein und mahnt Belege an - sowohl für "Tai Chi Push Hands" als auch für "Innere Kampfkunst". Dennoch wird sich (natürlich) bei dem "Wiki-Spin" nichts entscheidend ändern - und so wird es mir weiter peinlich bleiben, daß viele meiner Kollegen einen unbelegten Term durch einen anderen unbelegten Term "erklären" .

Meine Faszination sind die Potentiale und die Kreativität, die durch das Partner-Training der Inneren Kampfkünste geweckt werden. Das Schlüsselwort chinesischer Meister ist aus gutem Grunde "Fansong (Lockerheit / Flexibilität)". Diese unbefangene Offenheit, die über das Normale hinausgeht ist ja "eine Art Transzendenz" und ähnelt dem "Wuwei" der Denkweise der Taoisten und Buddhisten aus dem Reich der Mitte!

Mein Schwerpunkt: Bei den "Klebenden Händen" geht es um das Siegen in widrigen Umständen. Ich fasse die "DNA des Pushhands", also ihre Eigenart, gern so zusammen: Je ungünstiger die Situation, desto wichtiger ist das Aufspüren und Realisieren der Konstellation, die den Sieg bringt. Auch für diese Strategie lautet die Zauberformel "Outside The Box"! Der dafür nötige "Blick über den Tellerrand" ist ja ein zentrales Wesensmerkmal meiner ganzheitlichen Methodik (s. Modulhandbuch "Master Class").

PUSHHANDS, FASZIEN-TRAINING UND "EMBODIMENT"

Faszien sind für Push Hands ein wahrer "Gamechanger": Sie liefern ein modernes westliches Erklärungsmodell, das ganz ohne Qi-Esoterik der chinesischen Taiji-Klassiker auskommt. Das Bindegewebe bildet ein zusammenhängendes Spannungsnetzwerk, das den gesamten Körper in allen Richtungen durchzieht und durch das jedes einzelne Organ, jeder Muskel, selbst jeder Nerv und jede Muskelfaser eingehüllt und eingebunden wird. Faszien verfügen über eigene Nervenzellen. In diesem Sinne korrekt erlernt und betrieben bildet Push Hands einen "Gamechanger", der  Qualität, Effizienz und Ökonomie stark verbessern kann.

Anders als meine chinesischen Lehrmeister nutze ich in meinem Unterricht nicht den esoterisch-folkloristischen "Qi-Begriff". Vieles magisch Anmutende ist pure Physik gepaart mit Faszien-Arbeit. Dies erkennt man leicht mit dem "Tensegrity-Model" von Thomas Myers. Bei der explosionsartigen "Entwurzelung" des Partners erkennt man gut das Zusammenspiel der Rückenlinie und der Frontlinie der "myofaszialen Verkettung" im Körper. Beide Linien verlaufen auf Bahnen über den ganzen Körper und werden durch die seitlichen Linien und der Zwerchfell-Atmung noch verstärkt. Ein sehr gut geeignetes Training sind die Nairiki-Übungen des Shindo Yoshin Ryu (s. Toby Threadgill Seminars). Hier ist "Embodiment" ein zentraler Begriff.

Embodiment: Lesetipps

Lesetipp 1: Can Tai Chi and Qigong Postures Shape Our Mood? Toward an Embodied Cognition Framework for Mind-Body Research.

Lesetipp 2: Exploring embodiment through martial arts and combat sports: A review of empirical research.

Zusatzinformationen / Hintergrundwissen

Push Hands / Tuishou - das chinesische Händeschieben im DTB

Die Termini "Tuishou" und "Push Hands" werden im DTB-Verband übergreifend definiert - und damit entscheidend anders als in der "Pusher-Szene" üblich. Während in Deutungen wie der Wikipedia der Bezug zum Taijiquan im Mittelpunkt steht, vermeidet der DTB die damit verbundene Reduktion durch seinen Fokus auf das Taiji-Prinzip (Yin-Yang-Philosophie. Damit sind die Pushhands-Charakteristika viel angemessener nachzuvollziehen.

Zudem ergeben sich durch diesen "Outside-The-Box-Ansatz" ein umfängliches Repertoire an Potenzialen im Bereich der Resilienz bzw. der "Soft Skills", die nun jedem Interessierten zur Verfügung stehen. Quelle: Curriculum DTB-Modulhandbuch "Meister-Klassen").

Die Partner-Programme des DTB-Spitzenverbandes mit Tai Chi Chuan und Qigong sind für jeden geeignet. Sie stellen ein perfektes Resilienz-Training dar, mit dem jeder seine Möglichkeiten erweitern kann. Beim Pushhands bilden Widerstandskraft und Flexibilität ein nicht enden-wollendes Wechselspiel, das der Bezeichnung "Klebende Hände" alle Ehre macht.

Die Partner-Übungen des DTB-Spitzenverbandes sind von der ZPP für Krankenkassen-Kurse anerkannt. Sie sind Bestandteil des bundesweiten Curriculums und werden in den Fortbildungen für Tai-Chi-Qigong-Lehrende unterrichtet. Nach einer Konzept-Einweisung kann jeder sie für seine eigenen Kurse nutzen.

Synonyme: Pushhands, Pushing Hands, Tui Shou, Schiebende Hände, Klebende Hände. Verwandte Themen: Qi, Fajin, Doppelgewichtigkeit, Da Lü, Kampfkunst, Wettbewerbe, Zentrales Gleichgewicht.

"Push Hands / Tui Shou" ist die Bezeichnung für Zweikampf-Übungen des chinesischen Wushu / Neijiaquan im Allgemeinen und des Tai Chi Chuan (Taijiquan) im Besonderen. Jedoch ist diese traditionelle Disziplin mit ihrer ausgeklügelten Methodik, die weltweit viele Menschen fasziniert und inspiriert, vielerorts geprägt durch Heilslehren, Lobby-Verbände und unqualifiziert Lehrende.

Das chinesische Tuishou umfaßt ein breites Spektrum an weich-fließenden Partnerübungen. In dieser Sparte verbinden sich Taijiquan und Qigong auf das Innigste, wobei auch Fajin-Explosivkraft und die Yin-Yang-Philosophie eine tragende Rolle spielen.

Besonders auf Push-Hands-Treffen können die Adepten ihre Kenntnisse vergleichen und sich beim Training über die Zweikampf-Routinen mit vielen wechselnden Partnern austauschen. Und mehr noch: Das Praktizieren des "Hände-Schiebens" erzeugt eine ausgewogene dynamische Balance von Nähe und Abgrenzung, wie sie der Mensch braucht. Diese Konstellation befriedigt das Bedürfnis vieler Menschen nach Begegnung und Austausch einerseits und nach innerer Eigenständigkeit andererseits. 

Korrekt erlernt sind die Techniken der "Schiebenden Hände" der Königsweg zum Verständnis der "Chinese Martial Arts Internals". Ihre Attraktivität verdanken sie der Dynamik ihrer ausgeklügelten Details, die eine unvorteilhafte, bedrohliche Lage in eine dominierende Sieger-Position wandeln sollen - ganz so wie es die Inneren Kampfkünste in ihren "Martial-Arts-Essentials" beschreiben. Bekannt sind die "Taiji-Prinzipien" des Yang-Taijquan und des Wu-Taijiquan.

In allen Taijiquan-Stilen gibt es überlieferte Push-Hands-Techniken - am bekanntesten sind die Yang-Stil-Routinen. Sie bildeten eine Grundlage des Curriculums von Yang Chengfu. Bekannt wurden sie u. a. durch Videos mit Fu Zhongwen und die Fotos von Yearning K. Chen. Verbreitet sind auch die Pushhands-Spielarten des Chen-Taijiquan und des Wu-Taijiquan. Quelle: Hannover, Berlin: Freies Push Hands / Tuishou: Ausbildungen Treffen.

Freies Pushhands (Free Pushing Hands), Wettkampf und Ausbildungsleitlinien

Das Freie Push Hands (Free Pushing Hands) erlaubt ein Kräfte-Messen zwischen Kontrahenten auf sportlichem Niveau und ist gerade für junge Leute sehr zu empfehlen. Die Kampfsport-Sparte chinesischer Bewegungskünste hat weltweit eine beachtliche Zahl von Fans - man denke nur an die "Free Pushing Hands Competitions". Gerade solche Turniere, Wettbewerbe und Tournaments spiegeln die Fülle unterschiedlicher Standards anschaulich wider. Daher existiert auch keine weltumspannende Community mit einheitlicher Anschauung. Die unterschiedlichen Wettkampf-Reglements haben naturgemäß entscheidenden Einfluß auf die Kampf-Strategien und sogar auf die Aus- und Fortbildung der Verbände (s. Ausbildungsleitlinien DTB, DDQT, BVTQ-Netzwerk Taijiquan und Qigong Deutschland). Quelle: Ausbildung Taijiquan Qigong in Berlin / Brandenburg.

Push Hands auf dem Prüfstand

In jüngster Zeit schießen neue Pushhands-Spielarten wie Pilze aus dem Boden - und sie werden von der "Pusher-Szene" enthusiastisch gefeiert. Doch diese Entwicklung der "gefühlten Fakten" hat seinen Preis: Die Reputation der Tuishou-Partnerübungen ist im freien Fall. Schlimmer noch: Taiji-Meister schätzen ihre Fähigkeiten völlig falsch ein, verlieren gegne mittelmäßige Herausforderer "externer Systeme" und nehmen Zuflucht zu Tricksereien und Fakes.

Vor diesem Hintergrund gewinnt das Korrektiv des Taijiquan-Qigong-Bundesverbandes DTB ev an Bedeutung für Ernsthafte, denen es um die Erreichung höherer Potenziale geht. Doch es zeigt sich, daß vielen das nötige Hintergrundwissen fehlt, um Sackgassen im Vorwege auszuschließen. Als Orientierungshilfe dient die DTB-Doku Push-Hands-Treffen Berlin Hannover.

Ihr Kernpunkt: Das "Pusher-Weltbild der Szene" postuliert eine unmittelbare Beziehung von "Tuishou" und "Tai Chi Chuan (Taijiquan)". Dieser unlogischen und irreführenden Sehweise setzt der DTB-Verband sein Korrektiv gegenüber. Es beruht auf einer unmittelbaren Beziehung von "Tuishou" und dem "Taiji-Prinzip der Yin-Yang-Philosophie". Dadurch ergibt sich eine angemessene Definition von "Innerer Kampfkunst". Dies wiederum enthüllt, daß es eine viel größere Anzahl von Tuishou-Stilarten in Asien gibt - bis hin zum Aikido, Judo und Jujutsu.

Sie bildet die bundesweit gültige Richtilinie für DTB-Meetings und Block-Module: Freie Push-Hands-Treffen 2022, 2023.

Definitionen für Tuishou /Pushhands

Die Tuishou-Pushhands-Definition des DTB-Dachverbandes inclusive der Synonyme ("Schiebende Hände", "Klebende Hände", "Schlagende Hände", "Fühlende Hände" und "Zerstreuende Hände") lautet:

"Tuishou (chin. 推手, Hände-Schieben, international Push Hands)" bezeichnet Partner-Übungen "Innerer Kampfkunst (内家, Neijia)". Sie nutzen "Taiji (太極, Äußerstes Prinzip, Yin-Yang-Einheit)". Eine Besonderheit ist ihre "contra-intuitive Strategie" der flexiblen Nachgiebigkeit. Zahlreiche asiatische Kampf-Stile nutzen diese "Internals" - sie sind nicht auf "Taijiquan & Co." limitiert.

Die Wikipedia-Definition ist dagegen unlogisch, willkürlich und ideologisch:

Tuishou (chinesisch 推手, englisch Pushing hands, Push Hands – „Schiebende Hände“) bezeichnet eine grundlegende Partnerübung in der chinesischen Kampfkunst Taijiquan.

Oft findet man auch den Begriff "Tai Chi Push Hands". Dazu habe ich gemischte Gefühle, weil intransparent bleibt, was man damit sagen will. Es kann zum einen ja die Tai-Chi-Variante des Push Hands meinen und zum anderen suggerieren, beides gehöre untrennbar zusammen. Richtig ist hingegen nur das erstere: Pushhands-Partnerformen und ihre Internals findet man in vielen östlichen Kampfkünsten, z. B. im Aikido, Judo, Jujutsu und Karate.

Push-Hands-Berufsbild und Kompetenzprofil

Mein Push-Hands-Unterricht hat auch das verzerrte Berufsbild korrigiert, das viele Lehrer verinnerlicht hatten. Vielerorts kursieren ja falsche Erwartungen und crude Vorstellungen von "Weichheit, die Stärke besiegt". Mit solchen oberflächlichen Interpretationen lassen sich umfänglichere Potenziale nicht ausschöpfen. Mit meiner Methodik kann jeder seine individuellen Kompetenz-Profile paßgerecht entwickeln - ganz ohne "Qi-Esoterik" und "Guru-Nimbus"!

Meine Konzepte für die Prävention sind von Krankenkassen und der Service-Stelle ZPP (Zentrale Prüfstelle Prävention) zugelassen. Sie stehen allen DTB-Mitgliedsvereinen, Arbeitsgruppen und Lehrbeauftragten kostenfrei zur Verfügung.

Push-Hands-Prüfsiegel für DTB-Schulen

Der DTB-Spitzenverband hat moderne Qualitätsstandards entwickelt für Push Hands als ganzheitliche Gesundheitsförderung. Sie tragen das Prüfsiegel des Weiterbildung HH. Dazu gehören Stundenbilder, Kursleiter-Manuale, Standardisierte Konzepte und Teilnehmer-Handouts. Freie Pushhands-Online-Kurse mit Lernerfolgskontrolle runden die Materialien ab. Downloads hier: Freies Push Hands im Verband . Mit dem DTB-Prüfsiegel garantieren Push-Hands-Schulen einheitliche Standards.

Push-Hands-Ausbildungen

Wer Push-Hands-Lehrer werden möchte, kann sich im DTB-Spitzenverband ausbilden lassen in einer Kombi-Ausbildung mit Tai Chi (Taijiquan) und Qigong. Leiter der Ausbildungen ist Dr. Stephan Langhoff. Der Wado-Danträger ist einer der wenigen, die für mehr Transparenz in der Push-Hands-Community eintreten und Push-Hands-Ausbildungen mit ideologie-freier Methodik anbieten. Die Ausbildung beinhaltet ein Heimstudium vor dem Präsenz-Unterricht mit Pushhands-DVDs und eine Vielzahl von Lehr-Skripten mit Historie, Form-Varianten, Partner-Strategien und Yin-Yang-Philosophie. Kostenloser Download hier: DVDs / Onlinekurse für Ausbildung Pushhands / Tuishou.

Der Tai-Chi-Qigong-Lehrer aus Hamburg befaßt sich seit 50 Jahren mit Solo-Formen als auch Partner-Anwendungen. Er bietet für Push-Hands-Ausbildung deutschland-weite Workshops, Seminare und Block-Module an, die alle Facetten des "Händeschiebens" umfassen. Alle Partner-Formen tragen die Vdek-Auszeichnung "Deutscher Standard Prävention" und sind für Krankenkassen-Kurse anerkannt. Der Unterricht folgt den Pushhands-Standards des Taijiquan-Qigong-Zentralverbands DTB ev und den Vorgaben für staatlich anerkannten Bildungsurlaub (kompetenz-orientierte Bildungszeit).

Push-Hands-Ausbildung / Tui-Shou-Ausbildung in Hamburg

Auch in 2020  findet eine Pushhands-Ausbildung Tai Chi Zentrum Hamburg e. V. statt. Se ist bereits ausgebucht. Der berufsbegleitende modularisierte Block-Unterricht richtet sich an Menschen, denen Faktencheck und Ideologie-Freiheit wichtig sind. Dieser höchst anspruchsvolle Ansatz ist nicht so weit verbreitet wie die gängige Esoterik-Folklore. Doch sollten sich Interessierte wirklich lieber für einen Vertreter einer Heilslehre oder für einen Lobbyisten entscheiden? Klüger wäre es,sich bereits im Vorwege über die Nachteile zu informieren, um später nicht Lehrgeld zahlen zu müssen.

Push Hands / Tui Shou in der heutigen Zeit

Die gängigen Klischees und das Fremdeln mit den Fakten haben vielerorts mit großem Tamtam eine Glamour-Welt geschaffen, in der ihre Spin-Doktoren fleißig immer neue Kulissen herbeizaubern. Lobbyisten und Gurus von Heilslehren propagieren die Deutungshoheit ihrer "Chi-Welten" und haben ihre eigene Dynamik entwickelt, die vom Mobrule-Spin der Socialmedia noch befeuert wird. Sie künden von "unbesiegbarer innerer Kampfkunst Taijiquan". "Spielen", "Tanzen" etc. sind ihr "Shiboleth".

Doch die Folge ist spürbar: Niveau und Reputation der "Klebenden Hände" sind stark gesunken. Das ist bedauerlich, denn eigentlich hat Push Hands gerade dem Westler in puncto Innerer Kraft ein unerschöpfliches Potenzial zu bieten. Ich denke dabei an Entwicklung von "Soft Skills" durch Resilienz-Training und Verständnis der Taiji-Essentials. Dazu gehört nicht zuletzt auch Kompetenz in der Yin-Yang-Philosophie im Bereich von Strategie und Taktik. Mein neuer Essay geht auf die wichtigsten Thematiken detailliert ein..

Freies Push Hands (Sanshou Free Pushing Hands)

Freikampf und Semi-free Sparring wie man es von anderen Kampfkunst-Stilen her kennt, gibt es auch im Tuishou. Bei diesen offeneren Formen sind die Partner nicht beschränkt auf festgelegte Pattern sondern können freier agieren und reagieren. Dieses Wechselspiel ist je nach Reglement unterschiedlich eingeschränkt. Oberste Priorität hat bei den Sessions natürlich die Gesundheit und Unversehrtheit des Kontrahenten.

 Pushhands und Freies Push Hands (Free Fight, Free Push Hands)

Die Thematik chinesischer Partner-Routinen hat weltweit eine stetig wachsende Zahl von Fans - trotz der zahlreichen Tricksereien chinesischer Meister. Das Tuishou" umfaßt traditionell ein beachtliches Repertoire an Varianten. Das Übesystem mit den geschmeidigen, stetig fließenden Bewegungsschleifen erweist sich durch das Zusammenwirken mehrerer Ebenen als ebenso vielschichtig wie anspruchsvoll. Es empfiehlt sich für Praktizierende östlicher Künste die Beschäftigung mit den ausgeklügelten "Push-Hands-Internals". Mehr dazu im Artikel: "Freies Pushhands im DTB-Verband (Yang-Family-Style-Study-Group)".

Meisterklassen und ihre Qualität

Eingefleischte Tai-Chi´ler beanspruchen oft eine Sonderstellung ihres Tuishou gegenüber "externen Stilen". Sie berufen sich dabei u. a. auf Altmeister Yang Chengfu und seine Kommentare zu den klassischen Schriften. Doch jeder ernsthaft Interessierte sollte hinter diese "Kulissenschieberei" schauen und sich selbst eine fakten-basierte, ideologie-freie Meinung bilden - jenseits von Kopfkino und Fantasterei.

Bereits in den Neunziger Jahren leiteten in Hamburg chinesische Meister auf Einladung von Dr. Langhoff Master-Classes / Workshops für das Pushing Hands. Dabei zeigte sich aber auch, daß deren Spielarten des "Hände-Schieben" für realisische Selbstverteidigung wenig nützlich ist - und sogar für den Anwender gefährlicher sein kann als für den Gegner (!). Daher sollten sich besonders Anfänger nicht blenden lasen von Titeln wie "Master-Classes" und ähnlichem.

Push Hands / Tui Shou in Deutschland - Artikel von DTB-Geschäftsführer Dr. Langhoff

Den früher nur an auserwählte Schüler weitergegebenen Tuishou-Kampfkunst-Techniken mit Partner haftet auch heute noch etwas magisch-mystisches an. Kein Wunder, denn Taijiquan als "Innere Kampfkunst" wurde früher in den chinesischen Familien-Dynastien als Geheimnis gehütet. Vielerort herrscht auch heute noch eine Art von Korpsgeist, der unbedingten Zusammenhalt fordert. Dadurch hat sich im Laufe der Zeit ein immenser Ballast von Esoterik-Folklore angehäuft, der das Verständnis erschwert und letztlich auch die Weiterentwicklung behindert.

Es lohnt sich allemal für jeden ernsthaft Praktizierenden, genauer hinzuschauen und dabei auch kritische Fragen zu stellen, die woanders aus falsch verstandener "Politischer Korrektheit" unerwünscht sind. Dies betrifft nicht nur Organisationen chinesischer Push-Hands-Meister mit Heilslehren sondern auch Vertreter von Lobby-Verbänden. Durch Aufklärung, Alternativen und Korrektive kann der weit verbreiteten Unsicherheit und Frustration am besten entgegengewirkt werden. Möchte man an Push-Hands-Treffen teilnehmen, so sollte man zuvor klären, wer der Veranstalter ist und welche Lehrbeauftragten den Event leiten.

Auch bei der Tuishou-Thematik sichert die Konzeption des "Richtig Lernens und Lehrens" den Lernerfolg und ein tieferes Verständnis für den Umgang mit Krafteinwirkung auf den eigenen Körper und den des Kontrahenten. Theorie und Praxis stehen dabei in einem ausgewogenem Verhältnis, während sie in der Szene bezeichnenderweise oft auseinanderklaffen. Quelle: Push Hands Tuishou Treffen 2021/ 2022 und Treffen Hannover 2022.

Auch sollte man Organisationen nicht verwechseln - siehe die DTB-Distanzierung vom DDQT hier: DDQT: Taijiquan-Qigong-Verband.

Push Hands / Tui Shou - Meister-Graduierungen

In der heutigen Zeit wird die Kompetenz chinesischer Meister weitaus kritischer hinterfragt als in der Vergangenheit. Grund genug also, sich einmal intensiver mit der Graduierung "Tuishou-Meister" bzw. "Push-Hands-Meister" zu beschäftigen. Dies ist auch ein Dauerthema der DTB-Treffen. Dabei spielen Aspekte wie Wettkampf-Regelwerke, Schiedsrichter-Qualifikation und die Werthaftigkeit der Verleihungen von Medaillen durchweg nur eine kleine Rolle. Quelle Competition-Rules and Medals: TUISHOU: Push-Hands-Meister.

Push-Hands-Shows und Tricks

Pushhands-Artikel "Push-Hands-Demos aus wissenschaftlicher Sicht"Chinesische Push-Hands-Meister gefallen sich oft darin, eine ganze Gruppe von Schülern "wegzupushen" - und diese spielen allzu bereitwillig mit. Ich halte solche Spektakel für reines "Infotainment" und völlig unrealistisch, wenn man sie mit der Elle der Kampfkunst und der Wissenschaft mißt. Tuishou-Demos können - besonders Laien - ein irreführendes Bild vermitteln, weil die Schüler des Meisters oft willfährig mitspielen und dann die Taiji-Prinzipien gar nicht ihre Wirkung entfalten können. Bildquelle: Artikel "Tai Chi Push Hands aus wissenschaftlicher Sicht". Bei vielen Tuishou-Demos wird spekuliert, ob es sich um Innere Kraft oder um Fakes handelt. Für viele liegt wohl die Wahrheit in der Mitte. Wichtiger ist jedoch die Grundregel: Spektakuläre Eindrücke beruhen bei vielen Zuschauern auf Unkenntnis der zugrundeliegenden physikalischen Gesetze. Darauf weisen viele Experten östlicher Künste immer wieder hin.

Termine für Push-Hands-Treffen 2021 im DTB

Aktuelle Termine für die berufsbegleitenden Fortbildungen im Block-Format und das Curriculum der einzelnen Pushhands-Patterns finden Sie auf der Homepage des DTB-Dachverbandes. Feedback, Lehrmaterial und Videos hier: Qigong-Taiji-Ausbildung Göttingen und Ausbildung Göttingen Pushhands / Tuishou.

Push-Hands-Treffen Deutschland

Archiv Push Hands Treffen Training

Push-Hands-Treffen Deutschland

Theorie und Praxis der "Schiebenden Hände" werden auf den Treffen genau erklärt. Videos von den Treffen im Multimedia-Archiv und beim Tai-Chi-Qigong Verband.

Push Hands Treffen Deutschland

Das chinesische "Tuishou" wird in der "Push-Hands-Community" leider häufig ohne die Hintergründe von Kampfkunst, Qi und Philosophie behandelt (z. B. im Curriculum der Yang Familie). Grundsätzlich sollte es bei Push-Hands-Meetings um die Einheit des Menschen mit seiner Umwelt bzw. mit seinem Partner vor dem Hintergrund des ewigen Wandels gehen. Dabei ist es falsch, "Kraft gegen Kraft zu setzen". Daß dies auch heutzutage noch so häufig zu beobachten ist, zeigt, wie schlecht manche Lehrenden in den Prinzipien der Pushhands-Patterns ausgebildet wurden. Siehe dazu auch die Nairiki-Doku der SYR-Studygroup und das Feedback hier zum Hamburg-Seminar von Toby Threadgill über die Nairiki des Shindo Yoshin Ryu Jujutsu von den Absolventen der Ausbildung Berlin. Sie schrieben ihre Abschlußarbeit über das SYR-Leitthema Ten-I, Ten-Tai und Ten-Gi. Diese drei grundlegenden Prinzipien prägen das Wado Ryu.

Push Hands Treffen Kiel, Lübeck, Hamburg, Hannover

Push Hands Treffen : In der Hohen Schule des Push Hands spielen die Prinzipien des Yin-Yang eine entscheidende Rolle. Quelle Push Hands Kiel. Auf der letzten Veranstaltung wurde die neue Lernerfolgskontrolle vorgestellt. Diese begleitende Lernkontrolle betrifft das Push-Hands-Heimstudium mit den Lehr-DVDs des DTB-Zentralverbandes. Die DVDs dienen der Vor- und Nachbereitung der Events und sind kostenlos downloadbar. Quelle: TUI SHOU: Freie Push-Hands-Treffen Region Hannover. Siehe dazu auch die Chronik der Veranstaltungen seit dem Beginn im Jahre 2000. Es wurden bislang über 80 Treffen veranstaltet: Internationale Push-Hands-Treffen.

Push Hands, Fu Shengyuan (Sohn von Fu Zhongwen)

Die Push-Hands-Koryphäe Fu Zhongwen war ein direkter Schüler von Altmeister Yang Chengfu, der das Yang-Family-Push-Hands in China einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machte. Auf dem Foto sieht man seinen Sohn Fu Shengyuan in Hamburg mit Dr. Stephan Langhoff, dem Leiter des Tai Chi Zentrums, der den chinesischen Meister für Lehrgänge nach Hamburg eingeladen hatte.

Push Hands: Fu Zhongwen-Style: Dr. Langhoff mit Meister Fu Shengyuan in Hamburg

Push Hands nach Yang-Taiji-Meister Cheng Manching

Dem westlichen Kampfsport zugänglich wurde Pushing-Hands ab ca. 1938 durch Schriften und Unterricht des berühmten Gelehrten und Tui-Shou-Meisters CCheng Manching (Zheng Manqing). Seine Überbetonung der "Qi-Energie" wurde von seinen Schülern beibehalten, wenngleich dieses Verständnis zu vielen Irrtümern und Fehleinschätzungen beigetragen hat.

Lesetipp: Dalü

Dalü-Form von Altmeister Yang ChengfuIm Dalü trainiert man Nachgiebigkeit und Flexibilität, um auch in ungünstigen Situationen die Oberhand zu behalten. Entwickelt werden sogenannte "Soft Skills", auch im beruflichen und privaten Alltag den Unterschied machen können. Es geht kurz gesagt um "Innere Kampfkunst" und den Einsatz "innerer Kraft" - und damit um nichts weniger als "die Seele des Tai Chi und Qigong". Siehe auch den internationalen Hamburg-Lehrgang von Toby Threadgill (Shindo Yoshin Ryu Jujutsu). Den übergreifenden Rahmen bildet die typisch chinesische Kultur des Yangsheng (Lebenspflege)".

Push-Hands-Varianten: Dalü (Talü, das Große Ziehen)

Beim "Großen Ziehen" einer Übung für Fortgeschrittene werden vier Grundtechniken in Kombination mit Schritten ausgeführt: Cai (Ziehen), Lie (Spalten), Zhou (Ellenbogenstoß) und Kao (Schulterstoß). Ein DTB-Arbeitskreis hat dazu Online-Kurse publiziert.

 

WO LERNEN SPASS MACHT:

Zentrale Tai Chi Deutschland 1  Qi-Arbeitskreise im Qi Gong Dachverband  Tai Chi Deutschland Zentrale Tai Chi Deutschland 3 Zentrale Tai Chi Deutschland 2 Zentrale Tai Chi Deutschland 5

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